Wenn Hitler tot ist, tanzen wir
- Details
Angaben zu diesem Buch
Eine Geschichte um das KZ Ravensbrück mit
reichlich Einblick zum dortigen Innenleben.
Für Romanstil-Verweigerer nicht geeignet.
Die 19jährige Hilde kassiert 3 Jahre davon,
ihr wird «Feindliebschaft» mit einem Polen
unterstellt, weshalb sie am Kriegsende auch
ihre Heimat – Jarlingen – verlässt und mit
einem britischen Soldaten nach England
übersiedelt. 20 Jahre später kehrt sie zurück.
Der Fluch blieb auf ihr sitzen, obwohl sie den
Polen mit den Worten des Buchtitels abgewie-
sen hatte. Es hiess, sie hätte Hitler damit den
Tod gewünscht. Der Pole selber wurde gehenkt.
Dresden im Luftkrieg 1944-45
- Details
Angaben zu diesem Buch
Diesen ‘Katalog der Apokalypse’, bzw. des Churchill-
Holocaust über Dresden hat die «I.G. 13. Februar 1945.»
erstellt. Dieser zeigt u.a. Luftaufnahmen der zertrüm-
merten Stadt und dokumentiert die Erinnerungen von
Zeugen, die den Genozid überlebten. Die Stadt wurde
von den ‘Befreiern’ 8 mal bombardiert, besonders in
der Nacht vom 13./14. Februar 1945.
Anlass bot die Ausstellung «Lebenszeichen – Dresden
im Luftkrieg 1944/45», die von 1992 bis 1994 in meh-
reren Stadtteilen auf grosse Aufmerksamkeit stiess.
Die Autoren legten sich auf rund 45'000 Todesopfer
fest – offiziell gelten «nur» 30'000. In Wahrheit waren
es aber wohl rund eine halbe Million. Die damals in
der Stadt weilenden Ostflüchtlinge wurden einfach
nicht mitgezählt.
Die Schweiz muss noch geschluckt werden
- Details
Angaben zu diesem Buch
«Die Schweiz – das kleine Stachelschwein» und
wie sie um eine Besatzung herumgekommen ist.
Ein nüchterner Bericht, basierend auf Fundsachen
aus zugänglichen Archiven. Für die ‘Verdienste’
mancher Offiziere (meistens Fabrikantensöhne),
Soldaten mit sadistischen Anweisungen (z.B. Schüt-
zengräben ausheben bei gleichzeitig offenen Gren-
zen, Nachtmärsche im Kreis herum, etc.) wurde
kein Platz eingeräumt – gehört nicht hierhin.
Der Einfall, sich mit der Armee ins Reduit zu ver-
kriechen, verblüfft das strategisch interessierte
Publikum noch heute. Zumindest die Taliban ver-
weilen bei Gefahr ebenso gerne in den Bergen, ob-
wohl General Guisan für sie nicht als Vorbild gilt.
Schicksale & Begegnungen im Dreiland 1933.1945
- Details
Angaben zu diesem Buch
Ein weiterer Haudrauf zum Umgang mit den
flüchtenden Juden an der CH-Grenze. Diesmal
wurden die Helferkreise rund um das Basler
Dreiländereck für ihre christlich servilen Helfer-
dienste noch 66 Jahre danach breit geehrt.
Inhalt ist u.a. das höher gewichtete «Jude-
sein», das aber auch hier als Martyrium
dargestellt wird und auf den Flüchtlingen
offenbar schwer gelastet haben muss.
Dabei wäre es ein Leichtes, sich von einem
hinderlichen Status wie diesem zu befreien,
wie dies Tausende jüdischer Nachkommen
schon seit jeher tun und es vorziehen, ganz
gewöhnliche unauffällige Christen ohne Son-
deranblick und Vorzugsbehandlung zu sein.
Das Buch bedient zwar sämtliche Clichés der
zugelassenen Historikerzunft. Da es die Vor-
kommnisse rund um die Judenrettung im Gross-
raum Basel an vielen Exempeln ausmalt, ist
es gerade für ‘Basler’ dennoch lesenswert.
Die tödliche Utopie
- Details
Angaben zu diesem Buch
Üppiger Abriss über das ‘Dritte Reich’ und die Geschichte
des Obersalzbergs des Münchner Instituts für Zeitgeschichte
auftrags des Freistaats Bayern von 2002, dem an einer Ver-
breitung und Zugänglichkeit via Internet sehr gelegen ist.
Die Hardcover-Ausgabe kostet nur gerade 30 € , was die
tatsächlichen Gestehungskosten bei Weitem unterläuft.
Das reichhaltige Bildmaterial kommt insbesondere Augen-
menschen entgegen und könnte sogar zum Lesen einzelner
Texte verleiten, was in der Absicht der Herausgeber liegt.
Angesichts des eklatanten Umfangs des Werks ist wahr-
scheinlich, dass auch bisher Unbekanntes darin steht.
Aus Platzgründen wurden kritischen Stimmen aussortiert.
Die Texte und insbesondere die quantitativen Angaben eig-
nen sich sehr z.B. für künftige Doktorate in Geisteswissen-
schaften sowie für angehende Politikdarsteller, die den
eigenen Aufwand auf das Formelle reduzieren und gleich-
zeitig die Vorteile der ‘richtigen Seite’ geniessen möchten.