Der plombierte Waggon
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Hier wird über den Einfluss Berlins auf die
Politik Lenins, bzw. auf den Sturz der russi-
schen Regierung spekuliert. Das ‘Auswärtige
Amt’ hatte ihm für seine Kampagnen immer-
hin 40,5 Mio. Mark bereitgestellt.
Der «plombierte Waggon» wurde in Berlin
ganze 20 Std. lang angehalten und der Bahn-
hof militärisch scharf bewacht, was auf aus-
giebige Verhandlungen schliessen lässt.
Das Nachwort enthält weitere Hinweise, wo-
durch die Annahme, Lenin sei von Berlin aus
gesteuert worden, nicht abwegig ist.
Die ersten 100 Tage
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Ernüchternder Bericht zum Jahr 1949 von
beiden Seiten Deutschlands in Anekdoten,
speziell zu den Industrie-Demontagen mit
Tausenden, die ihre Arbeit dadurch verloren.
Angesichts der Unwägbarkeiten der Besatzer
hatten räuberische Banden mit Überfällen so
sehr Hochkonjunktur, dass nur noch die schwer-
sten Verbrechen vor den Richter kamen.
In einigen KZs nahm der Terror gegen Kinder
und Jugendliche noch zu. Zitat von S. 221:
Zwischen Mai 1945 und Februar 1950 starben
mindestens 3‘417 Kinder und Jugendliche
während der Haft in den ehemaligen NS-
Konzentrationslagern Sachsenhausen und
Buchenwald und den ehemaligen Kriegs-
gefangenenlagern der Nazis.
Positiv berichtet wird in Zahlen vom konti-
nuierlichen Aufschwung der Autoindustrie.
und immer wieder Neuanfang
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Eine Dresdnerin beschreibt das Inferno nach
der Bombardierung und Massakrierung ihrer
Stadt und wie sie mit 5 Jahren grad noch knapp
davongekommen ist: Ihre Mutter holte sie aus
einem Heim heraus, in welchem die Kinder
allein gelassen wurden – und starben.
Die Schul- und Ausbildungszeit erlebte sie in
der DDR. Ihre Stationen danach sind «der
Westen», England, Amerika und die Schweiz.
In ihrem Tagebuch, mit welchem sie auch ihre
wechselnden Aufenthaltsorte beschreibt,
tauchen allerlei bekannte geschichtliche Ereig-
nisse auf. So hatte sie z.B. vom Mord an JFK
in Feusisberg im Kanton Schwyz gehört.
Das Buch von 2014 schildert die Anpassungen
einer Generation, die im Krieg zwar wohnungs-,
jedoch nicht heimatlos geworden ist und allen
möglichen Hindernissen standgehalten hat.
Wann wird diese Hölle enden
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Spätlese / Neuauflage eines Tagebuchs, das bereits
1945 erschienen sein soll und mehrfacher Überar-
beitung unterlag. Ein Knaller für Deutschlandhasser.
Nicht verschwiegen wird: Brutal zur Sache gingen
besonders die Ukrainer, Letten und Litauer.
Im Bericht wird auch der Drangsal der jüdischen
Polizei gegen die eigenen Leute nicht verhehlt.
Die Krankheitsrate im Warschauer Ghetto schien
gegenüber den heutigen Folgen der ‘Corona’-
Impfungen leicht höher zu sein. Derart zynische
«Übergriffe aus Sorge» und Attacken auf die
DNA der Massen gab es damals noch nicht.
Ich, Carmen Mory
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Die Adelbodnerin, Tochter eines Kurarztes, wollte
so gerne Opernsängerin werden. Eine Operation
an den Mandeln versagte ihr diesen Traum jedoch.
Fortan setzte sie ihre gottgegebenen weiblichen
Reize ein, verkehrte u.a. «in britischen Offiziers-
kasinos, wo sie Carlos Clarke kennenlernte, der
sich in sie verliebte und sich mit ihr verlobte.
Wieder duftete Carmen Mory nach teurem Par-
fum und edler Seife; und bald lag auch wieder
ein Pelzmantel auf ihren Schultern» (vgl. S. 154).
In Paris jobbte sie als Informantin der Gestapo;
Heydrich wiederum hatte sie als ‘Doppelagentin’
unter Verdacht. Schliesslich wird sie, angeblich
wegen Mordes, zum Tode verurteilt. Der Voll-
streckung kommt sie mit der Rasierklinge zuvor.
Das Buch schildert, wo sie sich überall herum-
getrieben hat – ihr Fall bleibt dennoch dubios.