Claus Schenk Graf von Stauffenberg
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Klitter oder Kleister? Stauffenberg kommt hier nur als Projektions-
fläche für falsche Behauptungen vor. So soll er z.B. schon 1942 von
Massenmorden an Juden erfahren haben – dass ihn dies mehr als
nur juckte, kann weder dokumentiert noch hingebogen werden.
Zu Beginn wird dem Leser erstmal die Werdung eines unerreichten
Edelmanns gereicht. Schon auf Seite 140 steht der Mitläufer mit da-
mals 26 Jahren für seine eigene Büste Modell – in SA-Uniform.
Dabei wich der Mann – auch er durchaus mit Fehl und Tadel – z.B.
der Gross- und Kleinschreibung noch so gerne aus. Umzingelt
von würgender Anspruchshaltung seines Standes misslingt ihm
das Attentat gründlich. Die Pein dazu könnte nicht grösser sein.
Um den «Widerstand» hinterher als glaubwürdig zu erläutern, wird
die Legende vom «Attentäter» noch immer stramm hochgefahren,
werden die Tatsachen – analog zum ebenfalls aufgesetzten Schweizer
«Nationalhelden Paul Grüninger» – ins bare Gegenteil verkehrt.
https://ulis-buecherecke.ch/pdf_infos_zur_schweiz/paul_grueninger_held_oder_korrupt.pdf
Der Krieg im Dunkeln
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Zur Geschichte der deutschen und russischen Geheimdienste.
Hier wurden (bis 1985) unzugängliche Aktenbestände erschlos-
sen und ausgewertet und manche populäre Legende gelöscht.
So war der Überfall («Barbarosse») den Russen dank effizien-
ter Spionage schon im Voraus bekannt. Viele Aktivitäten
spielten in der Schweiz – ihr Name wird 243 Mal genannt.
Das Leben der Lilli Jahn
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Weil laut Vorwort «das Schicksal von Lilli Jahn für Millionen
steht», wird hier deren ganze Privatheit via ihren Brief-
austausch mit ihren Kindern und Verwandten ausgebreitet.
Ob sich ihre 13 Enkel und 23 Urenkel darüber freuen, fragt
sich schon deshalb, weil die Briefe mit gegenseitig verniedli-
chenden / herabsetzenden Kosenamen auf einen exzessiven
Familienzwang hindeuten, was auch die Leser auf die Folter
spannt. So viel «Verwandtschafts-Liebe» tut schon fast weh.
Zum besseren Verständnis wird den Briefen ein historischer
Kontext zugewiesen, da sich «Auschwitz» aus ihnen selber
nicht oder zuwenig erhellt.
Adam von Trott gegen Hitler
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Ein weiterer Widerstandskämpfer aus der Oberelite
und wie gut er sich mit der gegnerischen Seite verstand.
Die katholische Kirche und der Holocaust
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Goldhagen rechnet der katholischen Kirche ihre Fehler im
Umgang mit den jüdischen Ansiedlern im Detail vor.
Ab S. 50 nennt er u.a. Zahlen zu den Vertreibungen von Juden
in früheren Zeiten, vermeidet es aber, dies auf wirtschaftliche
Dissonanzen, mässige Beliebtheit oder gar auf soziale Unverträg-
lichkeit zurückzuführen, wie vom Plebs und vom ansässigen
Gewerbe rein subjektiv empfunden. Die Motivation der vertrei-
benden Wirtsvölker wird als «unverständlich» dargestellt.
In der Schweiz bestehen bis dato Überbleibsel von ‘Antisemitis-
mus’. So sind z.B. – wiederum rein subjektive – Vorurteile gegen
fraglos bereichernde «Fahrende» im Gange, obwohl sie die ihnen
zugewiesenen Aufenthaltsplätze jeweils unentgeltlich düngen.
Auch hier ist anzumerken: Undank ist der Weltenlohn…