Kein Gras drüber
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Hier wird gestreut, jüdische Töchter wüssten
von den Leiden einzelner ihrer Vorfahren, ob-
wohl ihre Eltern dazu schwiegen. Ein Phänomen,
das die Fachwelt verblüfft. Dass das mediale
Trommelfeuer sie aufschrecke, treffe nicht zu.
Auf Basis dieser Annahme wurden Interviews
geführt und by the way der ‚Holocaust‘ aus dem
Nähkästchen nacherzählt – nun weiss man mehr.
Schwiegen die Eltern, weil es so ‚nicht stimmt‘?
Der Holocaust vor Gericht
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Beim Prozess im Jahr 2000 duelliert sich
David Irving, bekannt für «tückische»
Thesen, mit einer jüdischen Professorin,
die ‚Holocaust-Leugner‘ aufs Korn nimmt
und mit Chuzpe kategorisch dagegenhält.
Da sie ‘Jüdische und Ho¬locaust-Geschichte’
lehrt, erweist sie mit ihrer Radikalposition
auch ihrer Uni-Berufung die Reverenz.
Ein Topf voll Zeit 1928-1948
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Der Autor bilanziert sein Wirken für eine bes-
sere Welt, spricht über jene Zeiten aber von
einem «Niedergang» und «blutigen Untergang
Alteuropas» (s. Vorwort). Hat er die blutige
Vertreibung der Deutschen im Osten gemeint?
Wohl kaum, denn die Vita des Pfarrers von Bü-
ren a.A. – und späteren Literaten – war von
viel wendiger Art, wo die Kirche bei «Untergang»
ihren «Trost» verkauft und den Gläubigen das
jeweils richtige Denken – und Spenden auferlegt.
Seine Schilderungen vom kirchlichen Innen-
leben machen seinen Rückblick aber lesenswert.
Als Einstieg zu seinen Erzählungen eignet sich
der Teil «Trotzdem ins Dritte Reich» ab S. 54.
Die Flucht der Yudka Kalman
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Die Autorin gibt Einblick ins damalige Juden-
tum Ungarns und verzichtet auf Popanz. Sie
liefert relevante Zahlen z.B. zum Anteil ein-
gesessener oder (neu zugewanderter) ortho-
doxer Juden in Budapest, die sich unterein-
ander aber nicht verstanden (vgl. ab S. 212).
Auch der Anteil an Bankiers, Grossgrund-
besitzern, Rechtsanwälten oder Ärzten war
sehr hoch – ein Abbild von auch anderswo.
Die Anmerkungen ab S. 201 sind ein Gewinn.
Der Anteil orthodoxer Juden verläuft zwi-
schen 2,5% (Deutschland) und 35% in Bel-
gien. Zu ‚Auschwitz‘ finden sich keine Zah-
len und auch kaum entsprechende Bilder.
Warum die Deutschen?
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Die Thesen des Professors gründen teils auf
falschen Annahmen, z.B. auf S. 125/26:
«Und ab 1943 wurde in der Bevölkerung häu-
fig die An¬sicht vertreten, die alliierten Bomben-
angriffe seien die Vergeltung für das, was das
Regime den Juden angetan hatte.
1943 wusste man allerdings noch nichts davon.
Für ‘die Juden’ hatten sich die Alliierten trotz
den Kenntnissen ihrer Geheimdienste nach-
weislich überhaupt nicht interessiert. Solche
Deutungen wurden erst danach erstellt.